Eichenallee und Lager Busch
Bei dem ersten Gebäude hinter der Mühle auf der linken Seite handelt es sich um das ehemalige Forsthaus. Auch der Rentmeister hatte hier seinen Sitz. In der „Sittelkamer“ wurden früher die Pachtzahlungen der Bauern und die Verrechnungen mit der Gemeinde abgewickelt.
Die „Kommiesenhüser“ an der Eichenallee sind zwischen 1850 und 1853 entstanden. Es waren ursprünglich Bauernhäuser, einige waren zeitweise auch an „Kommiesen“ (Zöllner) vermietet.
In Lage gibt es ca. 80 ha Wald; vor allem im Lager Busch, der das historische Ensemble im Norden und Osten umgibt. Aus dem Lager Busch heraus führt die Vischerbrücke im Norden. Die Vossbrücke im Osten über die Dinkelumflut wurde vor einiger Zeit abgebrochen. Beide waren nach ehemaligen Hofstellen benannt. Am nördlichen Ende des Lager Busches fließen der alte Dinkelarm und Umflutdinkel wieder zusammen.
Mitten im Wald zweigt vom Eschweg das so genannte „Jöddenpättken“ ab. Der Weg ist kaum noch erkennbar, seine Bedeutung ist unklar. Manche halten ihn für einen Meditationsweg, vielleicht war es aber auch ein Weg, der in früheren Zeiten beim Schmuggeln eine gewisse Bedeutung hatte.
Im südöstlichen Teil des Lager Busches nisten Graureiher. 1951 zählte man noch 62 Horste. Die Zahl ist deutlich zurückgegangen. Um so wichtiger ist es, alle Störungen zu vermeiden.