Dorf-, Burg- und Mühlenfreunde Lage e. V.

 

 

Dorfabend 2018

 

 

 

Der diesjährige Dorfabend fand am Montag, 26. Februar 2018 im Dorfgemeinschaftshaus statt. Der Vorsitzende der Dorf-, Burg- und Mühlenfreunde Lage, konnte mehr als 90 Besucher begrüßen. Es gab ein zünftiges Essen, traditionelle Musik und einen spannenden Einblick in die Geschichte der Burg Lage. In einem Vortrag stellte Benno Sager die vorläufigen Ergebnisse des fünfköpfigen Arbeitsteams vor.

 

Vor zwei Jahren starteten sie die Suche nach einem längst verschwundenen Festungsgraben. Die Forschung stützte sich besonders auf eine Karte aus dem Jahr 1735 auf der noch ein Teilstück des Festungsgrabens und eine Bastion zu erkennen ist.  Die angestrebte Grabenprofiluntersuchung mit Hilfe eines „Suchschnitts“ wurde jedoch durch die zuständigen Behörden nicht genehmigt und so galt es zunächst, auf der Grundlage der maßstabslosen Karte von 1735  den vermuteten Verlauf des Grabens zu vermessen. Flatterband und Drohnenaufnahmen lieferten dann die Orientierung für die akribischen Untersuchungen durch Bodenproben mit bis zu 2m langen Bohrstöcken. Der Schichtenaufbau des Erdmaterials unserer  insgesamt 93 Bohrstockproben lieferte dann die Grundlage für den tatsächlichen Grabenverlauf, mit Grabenbreite zwischen 7,50m und 9m und Grabentiefen von 1,60m bis 1,75m. Durch das vermoderte organische Material auf dem Grabengrund mit einer ca.20cm dicken Schicht wären Experten sicherlich auch in der Lage auf die Zeit der Grabennutzung zu schließen. Die Existenz eines mit Bastionen ausgebildeten zweiten Festungsgrabens konnte von der Arbeitsgruppe eindeutig bewiesen werden.  Der weitere Verlauf des Festungsgrabens soll in nachfolgenden Untersuchungen.

 

Die Arbeitsgruppe (von links) Günter Kooiker, Benno Sager, Henk Kamp, Swier Knief und Anne-Rita Kuiper.
Die Arbeitsgruppe (von links) Günter Kooiker, Benno Sager, Henk Kamp, Swier Knief und Anne-Rita Kuiper.
Eine akribische Dokumentation der Bodenproben und eine entsprechende Auswertung waren die Grundlagen zum Auffinden des Grabenverlaufs.
Eine akribische Dokumentation der Bodenproben und eine entsprechende Auswertung waren die Grundlagen zum Auffinden des Grabenverlaufs.
Die Arbeitsgruppe und der markierte Verlauf des zweiten Festungsgrabens
Die Arbeitsgruppe und der markierte Verlauf des zweiten Festungsgrabens
Der zweite Festungsgraben um die Burganlage könnte nach unseren Untersuchungen einst so ausgesehen haben.
Der zweite Festungsgraben um die Burganlage könnte nach unseren Untersuchungen einst so ausgesehen haben.

Fotos DBM (privat)

Informationsaustausch  (v l. Dirk Lammersma (DBM), Swier Knief (DBM), Christian Lonnemann (Kreisarchivar), Benno Sager DBM))
Informationsaustausch (v l. Dirk Lammersma (DBM), Swier Knief (DBM), Christian Lonnemann (Kreisarchivar), Benno Sager DBM))
Empfang der Gäste
Empfang der Gäste